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Produktionspalette

 

1961 begann die Serienfertigung des völlig neu entwickelten Barkas B 1000 als „Schnelltransporter“. Angetrieben wurde er von einem Wartburg- Dreizylinder- Zweitaktmotor mit ursprünglich 900 cm³ bei einer Leistung von 43 PS. Später waren es dann 1000 cm³ bei einer Leistung von 46 PS. Der Motor des Fronttrieblers war mittig zwischen Fahrer- und Beifahrersitz eingebaut und von dort über eine abnehmbare innere Motorhaube und über einen kleineren Servicedeckel zugänglich. Es gab Ausführungen als Kasten-, Krankentransport-, Pritschenwagen, Kleinbus u.a. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 100 km/h.

Die zahlreichen Aufbauvarianten wie Pritschen, Koffer, Planen, Kleinbus und Abschleppwagen machten das Fahrzeug sehr flexibel nutzbar. So gab es den Barkas unter anderem als Personentransporter, Polizeifahrzeug, Krankenwagen der SMH, Kleinlöschfahrzeug (Typ KLF), Pritschentransporter, Sattelschlepper und Militärfahrzeug. Bei seiner Ersterscheinung 1961 fiel der Transporter durch die damals ungewöhnlich hohe Zulademöglichkeit von einer Tonne bei gleichzeitig niedriger Ladehöhe auf.

Wegen seiner einfachen Bauart war er relativ robust und zuverlässig. Es gab nur eine Serienausstattung, die kontinuierlich verbessert wurde. Ab 1984 wurde eine LED-Anzeige für Tankinhalt und Kühlwassertemperatur eingebaut und die seitliche Klapptür der Bus-Variante wurde von einer Schiebetür abgelöst.

Zur Zeit seiner Einführung entsprach der B 1000 formal und technisch durchaus dem Stand seiner Zeit. Mit den westlichen Transportern (VW Bus, Ford Transit, DKW-Schnelllaster, Tempo Wiking, Renault Estafette) konnte er ohne Probleme mithalten. Erst im Laufe der Jahre verlor der B 1000 gegenüber den weiterentwickelten westeuropäischen Transportern den Anschluss.

Ähnlich wie bei anderen Fahrzeugmarken in der DDR wurden zwischen 1969 und 1972 auch Nachfolgemodelle des B 1000 bis zum Prototypenstatus entwickelt, diese durften jedoch nach Vorgaben aus der Politik nicht in die Serienproduktion gehen (z. B. B 1100). Dadurch war die Modellpalette aller DDR-Fahrzeugmarken spätestens in den 1980er-Jahren veraltet und international nicht mehr konkurrenzfähig.

Im Herbst 1989 wurde der erste Barkas B 1000-1 vorgestellt. Er hatte wie der Wartburg 1.3 einen 58 PS starken Viertaktmotor mit 1272 cm³, der in VW-Lizenz von Barkas im Motorenwerk in Karl-Marx-Stadt produziert wurde. Bis zur Einstellung der Produktion am 10. April 1991 wurden noch 1.961 dieser Fahrzeuge gebaut. Das Leistungsplus, der niedrigere Verbrauch und Geräuschpegel, die Möglichkeit des Betriebs mit handelsüblichem Normalbenzin ohne Ölbeimischung und nicht zuletzt die geringe produzierte Stückzahl an B1000-1 Transportern haben dazu geführt, dass sich besonders diese Motorisierung großer Nachfrage bei Liebhabern und Sammlern der Marke erfreut.

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